DRUCKEN

Stumpflagerung

Eine der Voraussetzungen für eine optimale prothetische Versorgung ist die freie Beweglichkeit von Knie- und Hüftgelenk. Die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung einer Gelenksfehlstellung (durch Verkürzung von Muskeln und Sehnen) oder Gelenksversteifungen sind die fachgerechte Stumpflagerung (Kontrakturprophylaxe) und das regelmäßige Durchbewegen der Gelenke in der Therapie.

Streckung in der Hüfte

Bauchlage durch einen Betroffenen nach einer Oberschenkelamputation zur richtigen Lagerung des Stumpfes, um Fehlstellungen zu vermeiden.Dies ist insbesondere in der Bauchlage bzw. überdrehten Seitenlage zur Verhinderung einer Beugefehlstellung in der Hüfte nötig.


Streckung im Kniegelenk

Ein bandagierter Unterschenkelstumpf wird auf einem gepolsterten Brett, welches auf dem Rollstuhl aufliegt, gelagert.Im Rollstuhl: mit einem erhöhten Fußteil oder einer speziellen Stumpfablage (z. B. Stumpfbrett)


Auf dem Knie oberhalb des Unterschenkelstumpfes liegt ein kleiner blauer Sandsack.Im Liegen: durch Beschweren des Kniegelenks mit einem Sandsack.




Positionen, die vermieden werden sollen, da sie eine Gelenkfehlstellung (Kontraktur) fördern:

Patient liegt auf dem Bett mit einem Kissen zwischen den Beinen und liest Zeitung.







Patient liegt mit angewinkelten Stumpf auf dem Bett.







Patient steht mit Krücken und stützt seinen Stumpf auf einer Krücke auf.









Patient liegt auf dem Bett und legt ein Kissen unter sein Knie.









Patient liegt im Bett und hat das Knie des amputierten Fußes angezogen.








Patient liegt im Bett und lässt seinen Stumpf über das Bett herabhängen.









Patient liegt auf dem Rücken im Bett und hat ein Kissen im Rücken liegen.








Patient sitzt mit gebeugtem Stumpf im Rollstuhl und liest Zeitung.